Donnerstag, 02. Februar 2023 | 19.00 Uhr | Pfarrkirche
Im Gottesdienst werden die Kerzen gesegnet, die in unserer Kirche das ganze Jahr brennen.
Sie können auch gerne ihre eigenen Kerzen mitbringen, die ebenfalls im Gottesdienst gesegnet werden.
Am Ende des Gottesdienstes wird der Blasius-Segen gespendet
Was feiern wir zu „Maria Lichtmess“ bzw. „Darstellung des Herrn“ ?
Wer war Blasius? Was ist der Blasiussegen?
Hier geht`s zu den Infos:
„Maria Lichtmess“ oder „Darstellung des Herrn“ war ursprünglich ein Marienfest.
Maria übergibt ihren erstgeborenen Sohn im Jerusalemer Tempel an Gott (vgl. Lukas-Evangelium 2,22-40).
Zur Messe am 2. Februar können die Gläubigen eigene Kerzen mitbringen und diese segnen lassen.
Ebenso werden die Kerzen für den liturgischen Bedarf während des Gottesdienstes gesegnet.
Die brennenden Kerzen symbolisieren für Christen, dass Jesus Christus neues Licht in die Welt gebracht hat.
Inhaltlich knüpft dies an die biblische Aussage des alten Simeon an, dass mit Jesus das Licht in die Welt gekommen ist, „das die Heiden erleuchtet“.
Den Namen „Mariä Lichtmess“ verdankt das Fest diesen Kerzensegnungen.
Warum heißt Mariä Lichtmess „Darstellung des Herrn“?
Der Name „Darstellung des Herrn“ (lateinisch „In praesentatione Domini“) beruht auf dem Bibeltext aus dem Lukas-Evangelium (Lk 2,22-40), der an diesem Tag in den Gottesdiensten gelesen wird. Im Textabschnitt geht es darum, dass Jesus als Baby in den Tempel in Jerusalem gebracht wird. Dort begegnen Josef und Maria mit ihrem Kind den Propheten Simeon und Hanna.
Die biblische Szene geht auf zwei alttestamentarische Gesetze zurück:
Nach dem jüdischen Reinheitsgebot galt die Frau 40 Tage lang nach der Geburt eines Jungen als unrein. Aus diesem Grund musste im Tempel ein einjähriges Schaf als Brandopfer und eine Taube als Sühnopfer dargebracht werden. (vgl. Lev 12,1-8)
Außerdem galt der erstgeborene Junge nach damaligem Verständnis als Eigentum Gottes. Er musste innerhalb einer bestimmten Frist im Tempel an Gott übergeben („dargestellt“) werden und mit einem Geldopfer der Eltern ausgelöst werden (vgl. Ex 13,2-15).
40 Tage nach Weihnachten erinnert das Fest an diese Handlung für die Heilige Familie.
Was ist der Blasiussegen?
Am 3. Februar begeht die katholische Kirche das Fest des heiligen Blasius, der zu den „Vierzehn Nothelfern“ gezählt wird:
Der im Jahre 316 durch Enthauptung ums Leben gekommene Märtyrerbischof soll nach der Legende durch seinen Segen einem Kind geholfen haben, das an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte.
So spenden die Priester den Gläubigen am Blasiustag oder auch nach den Messen am Fest „Darstellung des Herrn“ (2. Februar)
über zwei gekreuzten brennenden Kerzen den Blasiussegen und beten:
„Durch die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius befreie und bewahre Dich der Herr von allem Übel des Halses und jedem anderen Übel.“
Segnen, eine Segnungshandlung, hat damit zu tun, dass sich der gläubige Mensch von Gott her etwas zusprechen lässt; auf die Fürsprache der Heiligen erfährt er die bleibende Nähe Gottes.